20 Zoller-Hof

Das Gebäude des Zoller-Hofs wurde 1844 von dem Brauer und Landwirt Karl Graf erbaut und 1934 nach Plänen und unter der Bauleitung des Architekten Friedrich Imbery völlig umgebaut. Im Erdgeschoß befanden sich danach die Gasträume und im Obergeschoß die Gastzimmer.

Mit Bericht des Landratsamts Sigmaringen vom 6. September 1944 an den Sigmaringer Regierungspräsidenten wurde die Sicherstellung und damit auch die Beschlagnahme des gesamten Zoller-Hofs gemäß der §§ 5 und 25 des Reichsleitungsgesetzes vom 1. September 1939 für „besondere Unterbringungszwecke“ angekündigt. Der besondere Zweck der Beschlagnahme bestand in der Unterbringung der Botschaft des Kaiserreiches Japan im Zoller-Hof in Sigmaringen, die zuvor in Vichy ihren Sitz hatte.